"Yves Versprechen"

Ein Mann aus Kamerun, der vor acht Jahren seine Familie verlassen hat, um nach Europa zu migrieren, dort aber abgeschoben wurde, schickt von der spanischen Exklave Ceuta aus Videobotschaften an seine Angehörigen, die lange nichts von ihm gehört haben. Die Regisseurin überbringt diese Botschaften und nutzt diese Begegnungen, um mehr über die Hoffnungen und Sehnsüchte, die Bedeutung der Familie und die Erfahrungen von Heimat und Fremde zu erfahren. Ein nachdenklicher, mitunter auch melancholischer Report über eine afrikanische Familie im Wartestand zwischen trügerischer Hoffnung und Enttäuschung, der zum Spiegel einer Moderne wird, die ihr inneres Gleichgewicht nicht findet. FilmDienst.

Yves sitzt in Spanien fest. Es geht weder vorwärts noch rückwärts. Vor acht Jahren ist er in Kamerun aufgebrochen, um in Europa ein neues Leben zu beginnen. Seitdem hat die Familie nichts von ihm gehört. Die Filmemacherin Melanie Gärtner nimmt Videobotschaften von Yves auf, reist damit nach Kamerun und trifft dort seine Familie: Seine Schwester Annie hat die Rolleder Mutter übernommen und hält die Familie zusammen, der Vater ist krank und brauch tdringend Medikamente, der jüngere Bruder übernimmt keine Verantwortung für sein Leben und wartet darauf, dass Yves seine Probleme löst. Doch bei all der Erleichterung über das Lebenszeichen von Yves werden Erwartungen artikuliert, schließlich hat Yves es ins gelobte Europa geschafft. Die Familienmitglieder nehmen nun ihrerseits Videobriefe für Yves auf. In denAugen seiner Familie kann nur er ihr Leben zum Besseren wenden. Er darf nicht scheitern, sonst ist seine Rückkehr ausgeschlossen.

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Dokumentarfilm | Deutschland 2017 | 82 MinutenRegie: Melanie Gärtner