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Jenseits überstrapazierter Nachrichtenbilder ansetzender Dokumentarfilm über
die langfristigen psychischen Folgen der Flüchtlingskrise. Die Vielschichtigkeit
des Problems wird an prägnanten Beispielen greifbar gemacht: Fischer
und Seenotretter kommen zu Wort, auf Mittelmeer-Inseln bemühen sich
Gestrandete darum, unbekannte Opfer zu identifizieren, Überlebende
tragen die Last der Verunglückten mit sich. Der Film lässt seinen
Protagonisten viel Zeit, um von ihren Schmerzen zu erzählen, wobei
sich immer wieder das Fehlen einer Sprache erweist, um Gefühle der
Trauer und Traumatisierung formulieren zu können. Obwohl ihm ein übergeordnetes ästhetisches
Konzept mangelt, zeigt er in eindringlichen Bildern das Ausmaß der
humanitären Katastrophe. - Sehenswert ab 14. FilmDienst
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