"Joy Division"

Vorband statt Vorfilm:
Am 20.9. und 21.9. spielen "Nix Festes" ein kleines Konzert (Dauer 30 Min.) vor dem Film. Wir freuen uns darauf! Vom Stil her passen Sie ausgezeichnet zu dem Film.

Am 4. Juni 1976 besuchten vier junge Männer aus Manchester ein Konzert der Sex Pistols. Beeindruckt gründeten sie eine Band, die als Joy Division Musikgeschichte schreiben sollte. Vier Jahre später riss der Selbstmord des Leadsängers Ian Curtis die Band aus ihren besten Zeiten.
JOY DIVISION erzählt mit zum Teil noch nie gezeigten Live-Aufnahmen, persönlichen Fotos, Filmen und wieder entdeckten Tonbändern die Geschichte einer Band, deren Einfluss auf die Musikindustrie
und -kultur auch nach 30 Jahren noch ungebrochen ist. Die Dokumentation zieht ihre Kraft aber auch aus den Erinnerungen der überlebenden Bandmitglieder (heute New Order) und vielen Zeitzeugen.

Ergreifend und frisch berichten Bernard Sumner, Stephen Morris und Peter Hook sowie Tony Wilson, Anton Corbijn und Annik Honoré u.v.a. von einer Zeit, in der Musik das einzige war, für das es sich in Manchester zu leben lohnte.

FEATURING JOY DIVISION: IAN CURTIS, BERNARD SUMNER, STEPHEN MORRIS UND PETER
HOOK

Dokumentarfilm über die britische Post-Punk-Band "Joy Division", die zwischen 1978 und 1980 die Musik-Szene aufmischte, nach dem Tod ihres charismatischen Sängers Ian Curtis aber in der Versenkung verschwand. Er erzählt nicht nur die Geschichte der Band und ihrer aggressiv-kämpferischen Musik, sondern auch die ihrer Herkunft aus dem maroden Industrierevier Manchester in den 1970er-Jahren. Ein aufschlussreiches Werk, das sein vielfältiges Material über die biografische Konstruktion hinaus zur kulturgeschichtlichen Erkundung weitet. - Ab 14. FilmDienst





Director’s Statement
Im Jahr 1980, im Alter von 15 Jahren kaufte ich mir das Joy Division Album „Unknown Pleasures“. Es war damals für mich das Schönste, was ich jemals besessen hatte und ebenso die erste Musikplatte,
die nicht nur einfach irgendwelche Töne ausspukte, sondern eine ganz neue Landschaft erschuf.
Einige Monate später, als ich im Bett John Peels Radiosendung hörte, erfuhr ich, dass der Leadsinger Ian Curtis Selbstmord begangen hatte. Ich fühlte mich, als ob ich meine Jugend verloren hätte.
Abgesehen vom Filmemachen, gibt es nur eine Tätigkeit, die mir wirklich Freude macht: Das Studieren der urbanen Geografie, den Geist eines Ortes. Als ich 2006 von den Produzenten Tom Atencio, Tom Astor und dem Drehbuchautor Jon Savage angesprochen wurde und sie mir von der
Dokumentation über Joy Division, die sie gerade entwickelten, erzählten, war es für mich ganz natürlich, dass dieses Projekt von Schönheit, Verlust und der Stadt handeln muss.

Der Filmemacher
Grant Gee - Regie
Der in Plymouth, Devon geborene englische Filmemacher Grant Gee studierte zunächst Geografie an der Oxford University (St. Catherine’s College) und schloss dann ein Studium an der University of
Illinois, Champaign-Urbana ab. Ausgebildeter Geografielehrer (mit zwei Cordjacketts) ist Gee doch vor allem mit seiner Arbeit als Filmemacher und Kameramann bei der Dokumentation MEETING PEOPLE
IS EASY über die Band Radiohead bekannt geworden. Der 1998 produzierte Dokumentarfilm war für den Grammy nominiert.
Zu seinen Kurzfilme, die mehr oder weniger experimentell sind, gehören: FOUND SOUND (1997), (TEL AVIV) CITY SYMPHONY (2000), 400 ANARCHISTS (2002) und MR. FRED ZENTNER’S …
(2005). Diese Filme wurden international im Rahmen der vom British Council, Onedotzero und London Film and Video Umbrella organisierten Tournee-Programme gezeigt.
Als Kameramann zeichnete Gran Gee auch für den preisgekrönten Film FASTER (2003) verantwortlich, eine Dokumentation in Spielfilmlänge über Moto GP Motorradrennen, bei der Mark Neale Regie führte. Gees Tanzfilm TORSION für Ballet Boys wurde 2006 auf Channel 4 als Teil einer Hommage an den Choreografen Russel Maliphant ausgestrahlt. Außerdem übernahm er zusammen mit David Barnard die Regie an dem Film zu DEMON DAYS LIVE der Band Gorillaz, der 2007 für den
Grammy nominiert war. Zu Grant Gees Projekten zählt auch die Dokumentation SCOTT WALKER: 30 CENTURY MAN (Regie Stephen Kijak), bei der er als Kameramann und Cutter fungierte. Der Film
erlebte 2006 auf dem London Film Festival seine Premiere. Grant Gee lebt in Brighton, Großbritannien.


















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Großbritannien/USA 2007 | 96 Minuten
Regie: Grant Gee