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Vor
50 Jahren, Ende der 60er Jahre, Anfang der 70er Jahre, explodierte
in den deutschen Musikszenen die Kreativität. Diese weltweit hörbare
Supernova wurde Krautrock genannt.
In ihr entstanden neue musikalische Elemente, die es vorher nicht gegeben
hatte und aus denen die Musiker noch nie gehörte Klangwelten erschaffen
konnten.
In KRAUTROCK 1 erzählen wichtige Musiker dieser Zeit von den Entwicklungen
in Köln, Düsseldorf und Hamburg.
mit:
Irmin Schmidt, Jaki Liebezeit, Malcolm Mooney (CAN), Damo Suzuki (CAN,
DAMO SUZUKI NETWORK), Theo König, Dieter Klemm, Vridolin Enxing (FLOH
DE COLOGNE), Wolfgang Flür (SPIRITS OF SOUND,
KRAFTWERK), Eberhard Kranemann (KRAFTWERK, KRAUTWERK), Harald Grosskopf
(ASHRA, KRAUTWERK), Michael Rother (SPIRITS OF SOUND, KRAFTWERK, NEU!, HARMONIA),
Hans Lampe (LA
DÜSSELDORF), Miki Yui (JAPANDORF), Jean-Hervé Péron,
Werner Diermaier (FAUST, faUSt).
KRAUTROCK
1 lässt Mitglieder prägender
Bands wie CAN, KRAFTWERK, KRAUTWERK, NEU!, FAUST und FLOH DE COLOGNE
die Geschichten ihrer Bands und damit die Entwicklung ihrer Musik erzählen.
Mitte der 60er, Anfang der 70er Jahre wollten einige westdeutsche Musiker
den Schablonen der englischen und amerikanischen Popsongs entkommen.
Diese Bewegung - eine ganze Familie von psychedelischen, elektronischen,
Folk- und Rock-Stilen, die ohne eine
geplante Radioverwertung
entstanden – wurde weltweit als Krautrock bekannt. Die bahnbrechenden
Bands nahmen die Energie des Rock'n'Roll und verliehen ihr eine offene
und revolutionäre
Form. Die Krautrock
Musiker gaben sich und ihrer Musik im Studio und auf der Bühne Raum
und Zeit, um sie in langen Sessions zu entwickeln und wirken zu lassen.
Vor allem Anfang der 70’er Jahre wurden Krautrockbands wie CAN
oder KRAFTWERK berühmt, weil sie (auch) hervorragende Live-Bands
waren. Das Publikum hatte bei jedem Auftritt das Gefühl bei der Entstehung
von etwas Neuem dabei zu sein.
In den kreativen Freiräumen, die sich die Krautrock Musiker eröffneten
machten die Musiker und ihr Publikum Entdeckungen, die auch heute noch
inspirieren.
Viel der Musiker kamen aus der Klassik oder dem Jazz und waren bereits
professionelle Musiker, als sie anfingen neue Wege zu gehen, die man
in der Rückschau Krautrock
nennen sollte. Fast alle zeichneten sich durch einen ungeheuren Anspruch
an sich selbst, an ihre Musik und an die von
ihnen gelebte Musikkultur aus.
Durch die Suche nach immer neuen Sounds entstand eine ganz neue Kultur
im Zusammenspiel einzelner Musiker. Aber auch in der Entwicklung der
Studiotechnik, der Instrumententechnik durch elektronische Veränderung
der Sounds, bis zur Entwicklung einer rein elektronischen Musik und einer
programmierbaren Musik kam es zu bahnbrechenden Veränderungen.
Studio Produzenten wie Connie Plank und Innovatoren wie Uwe Nettelbeck
hatten einen maßgeblichen Anteil an der neuen Musik aus Deutschland
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