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Eine Gefängniswärterin arbeitet in einer Abteilung, in der die Verurteilten kooperativ bei der Resozialisierung unterstützt werden. Als jedoch der Mann in das Gefängnis verlegt wird, der ihren eigenen Sohn umgebracht hat, lässt sie sich in den Hochsicherheitstrakt versetzen. Ohne ihr Geheimnis zu verraten, beginnt sie den Häftling zu schikanieren. Doch nach einem Gewaltausbruch kehrt sich das Spannungsverhältnis um. Der hochkonzentrierte Gefängnisthriller scheint zunächst auf ein genreübliches Kräftemessen hinauszulaufen, bricht dies aber zusehends auf und entwickelt sich zum spannungsgeladenen Drama zwischen zwei unberechenbaren Charakteren. Dabei versagt sich der Film eindeutige Urteile und löst schrittweise allzu klare moralische Gewissheiten auf. FilmDienst. Gefängniswärterin Eva (Sidse Babett Knudsen) glaubt an das Gute im Menschen. Stets hat sie ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Häftlinge, gibt Schwerverbrechern sogar Yoga-Kurse, um der Enge ihrer Zellen zu entkommen. Als jedoch der Straftäter Mikkel (Sebastian Bull) in ihre Haftanstalt überstellt wird, steht Evas progressive Weltanschauung vor einer Zerreißprobe, denn die beiden verbindet eine gewaltsame Vergangenheit. Unter einem Vorwand lässt sie sich zu ihm in den Hochsicherheitstrakt versetzen – dem brutalsten im gesamten Knast. Hier entspinnt sich ein perfides Machtspiel, an dessen Ende sich Eva entscheiden muss, wie weit sie für den Wunsch nach Vergeltung zu gehen bereit ist. Mit seinem pointierten Thriller DIE WÄRTERIN erzählt der preisgekrönte dänische Regisseur Gustav Möller von Macht und Ohnmacht, gerechter Strafe und Selbstjustiz, eingebettet in die harte Realität des Gefängnisalltags. Hauptdarstellerin Sidse Babett Knudsen liefert das beeindruckende Porträt einer gebrochenen Frau, die mit der eigenen Moral und dem Bedürfnis nach Rache ringt. . .
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![]() Drama | Dänemark/Schweden 2024 | 99 Minuten Regie: Gustav Möller
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